SELBSTLÄUFER
STEFANIE WUSCHITZ,
SELBSTLÄUFER, 2012
Die Skizze zum Projekt Selbstläufer ist in Schweden entstanden, wo ich Zugang zum Sound und Material Archiv des Murberget Museums (Länsmuseet Västernorrland) hatte. Murberget liegt am Rande der Stadt Härnösand im Norden des Landes. Die feministische Kultur dieser Gegend sowie die zahlreichen Erzählungen listiger und ungewohnt pragmatischer Akteurinnen der skandinavischen Sagenwelt haben mich darauf gebracht, hegemoniale Zuweisungen durch selbsterfundene Zuweisungen zu karikieren. So tragen die Selbstläufer, im Gegensatz zu griechischen Helden oder Charakteren der Gamer- und Rollenspielkultur, keine Waffen und high-tech Gadgets mit sich, sondern in erster Linie sich selbst. Die an ihren Bäuchen haftenden Kinder- und Jugendbeine könnten ein Relikt eines Selbsts in jüngeren Jahren sein. Die verdoppelten Extremitäten entbähren jeglicher Zusatzfunktion. Da mich Freunde auf meine ursprüngliche Skizze angesprochen hatten wollte ich sie nun auf diese Weise weiterentwickeln und umsetzen. Die drei Figuren sind als Gruppe zu verstehen, könnten aber auch eine einzige Figur in drei unterschiedlichen Frames darstellen.
Ein Projekt der Abteilung Digitale Kunst – Universität für angewandte Kunst Wien
DJINNI IN A BOTTLE
MATERIALISATION UND MEDIALITÄT
Eröffnung
Dienstag, 15. Mai 2012, 19.00 Uhr
GALERIE LISI HÄMMERLE
Die Ausstellung “Djinni in a Bottle – Materialisation und Medialität” erschließt neue Wege im Feld der digitalen Kunst. Mit ihren konzeptuellen Fragestellungen betreten Lehrende der Universität für angewandte Kunst Wien ein Terrain, das in der Praxis der bildenden Kunst bis dato wenig Beachtung findet. Durch die Nutzung generativer Fertigungsmethoden, die allgemein unter dem Begriff des Rapid Prototyping bekannt sind, entstehen Erweiterungen algorithmischen Gestaltens und neue Formen kollaborativen Arbeitens.
Wolfgang Fiel mit Sophie-Carolin Wagner, Margarete Jahrmann, Nicolaj Kirisits, Peter Koger, Bernd Kräftner mit Ashley Holwell, Martin Kusch, Jan Lauth, Lydia Lindner, Max Moswitzer, Niki Passath, Tommy Schneider, Ruth Schnell und Veronika Schnell, Franz Schubert, Romana Schuler, Roland Schöny mit Hans Nevidal, Stefanie Wuschitz
Es sprechen
Ruth Schnell
Margarete Jahrmann
Roland Schöny
Ausstellungsdauer 16. Mai bis 30. Juni 2012 Öffnungszeiten Mi – Fr 14 –18 Uhr
Sa 10 –12 und 14 –16 Uhr
Anton-Schneider-Strasse 4a
A – 6900 Bregenz / Austria
Tel: +43 664 52 88 239
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May 24, 2012